Sonntag, 26. Mai 2013

Deutsch-Zeit / Liberalisierung der Weltmärkte - Fatale Finanz-Philosophie / 26. 5.2013


Bürger Journal                                            Deutsch-Zeit

Liberalisierung der Weltmärkte – Fatale Finanzphilosophie

Nach dem Vorbild der USA wurden in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts Staatsmonopole als wirtschaftliche Akteure zunehmend infrage gestellt, meint Jürgen Deutsch

Deutsch-Zeit auf den Punkt aus Berlin

Zur selben Zeit ist neoliberales Wirtschaftsverständnis Programm. Die Philosophie: „ Markt braucht keine Regeln, Markt reguliert sich selbst“. Zügig ist der neoliberale Wirtschaftsgeist in vielen Ländern ordnungspolitisch übernommen worden.  Dieser doppelt fatale Trugschluss    (Deregulierung von Staatsbetrieben) ist die Wurzel des heutigen weltweiten Finanz- und Wirtschaftsdesasters. Unterstützt wurde die Liberalisierung von der Welthandelsorganisation (WTO), der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der Weltbank und der Europäischen Kommission. Wirtschaftliche Interessen und Lobbyarbeit der Monopolisten, die schnelles Geld machen wollten, waren die Triebkräfte der Entwicklung. Die fehlenden gesetzlichen Rahmen-       bedingungen für die Globalisierung und die Gier der Marktgläubigen beschleunigten die heutige Krise.
Verantwortungsvolles Regierungshandeln darf neoliberalem Spekulationskapital á la      FDP,  keine Renaissance erlauben.

In den 90er Jahren hat Schweden, die in Insolvenz geratenen Banken rigoros verstaatlicht und sie nach der Gesundung, am Markt, mit Erfolg veräußert. In Deutschland sind Landesbanken so überflüssig wie ein Kropf. Bei denen Politiker, nebenbei, Bankaufsichtsposten bekleideten und keine professionellen Bankfachleute – trotzdem heikle, undurchsichtige Bankgeschäfte durchwinkten die kein Mitarbeiter im Institut verstanden hat.  Das Kapital gehört von den Regierungsverantwortlichen gezähmt. Krisenpolitik heißt, mehr auf Beschäftigung und Soziales im unruhigen Wahlkampfjahr zu achten, um Unruhen in der Bevölkerung, vor dem 22,September 2013 vorzubeugen. Die Volksseele kocht. Im letzten Jahrzehnt stagnierten die Realeinkommen in Deutschland – Dumpinglöhne werden bis heute gezahlt. Leih- und Zeitarbeit, für Krisenzeiten gedacht, existieren.

FAZIT

Im Wahlkampfjahr wird es sich vor allem um das Thema Arbeit und Soziales drehen und Zocker-Banken gehören  nach dem Schweden-Muster abgewickelt oder verstaatlicht – Aktienbesitz unterliegt seit jeher dem Risiko.

Jürgen Deutsch  (Freier Journalist, Blogger)

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